Tine&Mausi in Africa

Heute ist es soweit - letzter Tag.
Unser Plan war ganz entspannt - Strand, Sonne usw.
Trotzdem wollte ich Mausi noch seinen Lobster verpassen, deshalb sind wir nach Haut Bay gefahren, dort gibt es das Mariner's Wharf, berühmt für seine Hummer. Als wir ankamen, haben wir zuerst eine kleine Bootstour zu den Seehundfelsen unternommen, ganz lustig aber mehr, um die Küste mal aus der anderen Persektive zu sehen.
Danach hatten wir genug Hunger und kehrten in diese absolute Touri-Kneipe ein. Das was sie uns als Hummer verkaufen wollten, waren nur wieder Langustenschwänze - also wieder nix.
Danach legten wir uns noch ein wenig an den Strand und als der Wind zu stark wurde, sind wir die Strandstraße entlang wieder zurück nach Kapstadt gefahren.
Im Stau haben wir dann tatsächlich noch draußen in der Bucht einen kleinen Wal dümpeln sehen. Der hat wohl den Anschluss verloren, die anderen sind schon auf dem Weg zur Antarktis.
Dann haben wir im B&B gechillt - langsam werden wir müde vom vielen Rumfahren, den vielen Eindrücken und den dauernd wechselnden Unterkünften. Ein wenig freue ich mich auf zu Hause, um mal wieder zur Ruhe zu kommen, wenn ich allerdings an das Wetter denke...

Heute früh sind wir nach Woodstock gefahren, einem ehemaligen Industrieviertel, das jetzt zum Szeneviertel mutiert. Dort gibt es eine ehemalige Keksfabrik, in der sich kreative und Künstler niedergelassen haben. Samstags findet da auch ein Farmer's Market statt mit Gemüse- und Fress-Ständen aller Arten, von koscher bis halal, alles vertreten. Da kann sich die Markthalle in Hannover verstecken, und die ist ja auch schon ziemlich gut!

Nebenbei haben wir so ziemlich jeden Shop abgearbeitet, den man dort finden konnte (Hut ab vor meinem Mann, der hat gut durchgehalten!) und ein paar Andenken gekauft.
Als wir uns auf eine Tasse Kaffee niedergelassen hatten, dachte ich gerade, welcher alte Sack läuft da mit einem langen Ohrring und Strohhut rum - Marius Müller-Westernhagen! Als er an uns vorbei ging, sagte Mausi noch: "Hallo Marius!" er antwortete ganz brav "Hallo!" Und verschwand mit seiner neuen schwarzen Maus in einem Restaurant.
Den Rest des Tages am Pool des B&B verbracht und abends bei einem In-Italiener an der Küste super schlecht gegessen, dafür schräge Leute gesehen.

Wieder zurück in Kapstadt, sind wir heute noch einmal in die Weinregion gefahren. Zuerst haben wir uns Stellenbosch angeschaut, eine wunderschöne Universitätsstadt mitten in den Weinbergen mit z. T. mehrere hundert Jahre alten, im Stil der Buren gebauten Häusern. Sie wird auch die Stadt der Eichen genannt, weil hier ungewöhnlich viele Eichen in der Innenstadt stehen. Wir waren u.a. in einer Galerie, die hauptsächlich junge, regionale Künstler fördert und bei Oom Samie Se Winkel, einem uralten Trödelladen, der alles verkauft, von selbstgemachter Marmelade, Andenken, getrocknetem Fisch und Antiquitäten.

Nach einem Abstecher zum Weingut Muratie (mit einem Foto für Spiro) fuhren wir weiter nach Knorhoek, dem Weingut, auf dem wir die erste Nacht verbracht hatten, und haben nochmal von dem leckeren Weißwein getrunken, der uns schon beim ersten Mal so lecker geschmeckt hatte. Nach dem kleinen Snack ging es weiter durch die Weinlandschaft nach Muitzenberg ans Meer, um am Strand zu sitzen und spazieren zu gehen.

Später haben wir in Kalk Bay im Hafen gegessen, direkt am Meer, die Brandung klatschte ans Restaurantfenster. Herrlich! Und das Essen hat auch noch geschmeckt!